Verkürzung von Prozessketten ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­ ͏ ‌     ­
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WGP-Newsletter 2/2021

 
Titelbild für Newsletter 02/2017
 
 

An der Vergangenheit festzuhalten ist gefährlich.
Man muss einfach weitermachen.

Robert Redford, US-amerikanischer Schauspieler und Filmregisseur, 1936 geboren
 
 
 

Auf ein Wort

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Krisen unserer Zeit sind einmal mehr Thema in unserem Newsletter – zumindest indirekt, denn sie verändern maßgeblich die Produktion. Aus diesem Grund wollen wir heute den Fokus auf die Prozessketten richten. Über Resilienz, Lieferketten und Klimaneutralität wurde und wird bereits sehr viel gesprochen und geschrieben, auch bei uns. Doch mit Blick auf die Erfahrungen der vergangenen zwei Jahre und in Anbetracht der künftigen Klimapolitik macht es auch Sinn, eine Verkürzung der Produktionsprozesse anzustreben. Davon profitieren Unternehmen ganz direkt, weil sie Zeit, Kosten und Materialien einsparen. Und indirekt, indem sie die neuen Bedingungen hinsichtlich klimaneutralerer Produktion erfüllen.

Neue Technologien, vor allem im Bereich der Messtechnik, ermöglichen dabei eine detaillierte Modellierung der Prozesse und helfen, Verschwendungen und Potenziale einer Verkürzung aufzuzeigen und so vorab zu klären, wo am besten anzusetzen ist.


Unser Newsletter zeigt einmal mehr, wie agil die Produktionsforschung und wie breit das Spektrum der Möglichkeiten schon heute ist. Ob es darum geht, elektronische Bauteile künftig inklusive Funktionalitäten in nur einer Maschine zu fertigen, Verbundfestigkeiten vorherzusagen und damit die aufwändige Herstellung von Prototypen einzusparen oder die Fertigungsplanung zu automatisieren und damit den Betrieb zu vereinfachen: Stöbern Sie in unserem Potpourri der Möglichkeiten und lassen sich inspirieren!


Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten und ein gutes, vor allem gesundes neues Jahr 2022.

Unterschrift Brecher  

Ihr Christian Brecher
Präsident der WGP

 
 
 
 

Verkürzung von Prozessketten

Eine Auswahl aus der Vielfalt der WGP-Projekte

Parameterstudie zum Laserpulverauftragsschweißen | Quelle: LFT Erlangen

Hybride Prozesse sparen enorm viel Ressourcen ein

LFT Erlangen

50 Prozent weniger Material und tausende Tonnen CO2-Einsparungen – das könnte ein neues hybrides Verfahren bringen, das Blechumformung mit additiver Fertigung kombiniert.

Die numerische Prozesssimulation des integrierten Prozesses erlaubt eine vollumfängliche Analyse der strukturellen Integrität bereits in der Auslegung. | Quelle: Christoph Persch, TU Braunschweig

Festigkeiten von Verbundstrukturen vorhersagen

IWF Braunschweig

Forschende der WGP haben ein Modell entwickelt, das die Festigkeit zwischen Faserverbundwerkstoffen und Spritzguss-Strukturen voraussagt. 

 

Fertigungsaufwände deutlich effizienter kalkulieren

  F-IF Dresden_Fertigungsplanung_Langula_Aufmacherbild_

IF Dresden

Forschende der WGP automatisieren die Fertigungsplanung. Die Potenziale sind enorm. Sie reichen von verkürzten Planungszeiten über geringere Kosten bis hin zu flexibler und kundenindividueller Fertigung.

 
„Die Gründer Dr.-Ing. Timo Bathe (links) und Alexander Ott (rechts) an der Werkzeugschleifmaschine“ | Quelle: Kardash | TU Dortmund

Deutlich günstigere Schneidkantenpräparation

ISF Dortmund

Unternehmen können künftig ohne große Investitionen und im bestehenden Maschinen- park Schneidkanten präparieren – ein neues Verfahren erhöht die Leistungs-fähigkeit der Werkzeuge um bis zu 300 Prozent und senkt die Herstellkosten um bis zu 30 Prozent.

F_IPA Stuttgart_Matrixproduktion_Spaeth_Schmuckbild

Informationen in 2D-Zeichnungen automatisch verarbeiten

Fraunhofer IPA

Zu fertigende Bauteile werden bis heute meist auf Grundlage von 2D-Zeichnungen gefertigt. Diese enthalten neben der reinen Geometrie viele Zusatzinformationen, die man auslesen und semantisch beschreiben muss. Das geschieht künftig automatisiert.

 

Automatische Fehlersuche im Flugzeugbau

  F_IFW Hannover_Flugzeug-Leichtbaustrukturen_Kuiper1

IFW Hannover

Die Fehlerkontrolle bei der Fertigung von Leichtbauteilen in Flugzeugen ist besonders streng. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz lässt sich der Herstellungsprozess überwachen und bewerten. Das spart Zeit und Geld.

 
Prof. Franke auf dem MID-Kongress in Würzburg während eines Vortrags zum genannten Thema. | Quelle: Forschungsvereinigung 3-D MID e.V.

Räumliche Elektronik

FAPS Erlangen

Elektronische Bauteile werden künftig deutlich kostengünstiger und ressourcenschonender hergestellt, weil verschiedene Prozessschritte miteinander verwoben werden. Beispiel Küchenwecker: Gehäuse, Elektronik und Mechanik werden nicht mehr getrennt produziert. Eine Maschine fertigt das komplette Teil. 

Bild einer Versuchsanlage am Institut für Umformtechnik der Universität Stuttgart. Im Hintergrund Institutsleiter Prof. Mathias Liewald. | Quelle: Universität Stuttgart / Max Kovalenko

Produktion von Brennstoffzellen erhält Schub

IFU Stuttgart

Durch Integration der Messtechnik direkt in die Produktionslinie von Bipolarplatten – einer wesentlichen Komponente von Brennstoff-zellen – werden Fehler bei der Herstellung frühzeitig entdeckt und Ausschussware vermieden. Ein großer Schritt weiter zu effizienter Brennstoffzellenproduktion in Deutschland.

 
 
 

Weitere WGP-Forschungen zu kürzeren Prozessketten


Drastisch verlängerte Lebensdauer von Schneidplatten

Fraunhofer IPKDas digitale Prüf- und Wechselsystem für Wendeschneidplatten von Berliner Forschenden reduziert Nebenzeiten und verlängert die Lebensdauer der Schneidplatten um gut 30 Prozent. [...]


Höhere Lebensdauer durch besseres Bohren

ISF DortmundMittels Einlippentiefbohren lassen sich Randzonen bei Bohrungen auch ohne zeit- und energieaufwändige Nachbehandlungen widerstandsfähiger machen. Das wiederum erhöht die Lebensdauer auch viel beanspruchter Bauteile. [...]


Elektrische Antriebe im produktionstechnischen Wandel

IWF BerlinDer elektrische Antrieb ist bereits heute weit verbreitet, erlangt jedoch durch die Auswirkungen des Klimawandels und die einhergehende Notwendigkeit der Alternative für den klassischen Verbrennungsmotor einen neuen Stellenwert. Neben der Verfügbarkeit [...]


Mikrotiefbohrungen – Innovativ, schnell und flexibel

ISF DortmundBohrungen in schräge oder gewölbte Oberflächen sind kompliziert, werden aber immer häufiger notwendig. Ein neues Laserverfahren aus Dortmund vereinfacht den Prozess deutlich und senkt damit den Aufwand erheblich. [...]


Kürzer und trockener – Blechumformung ohne Schmierstoffe

LFT ErlangenEine Verkürzung der Prozesskette durch schmierstofffreies Tiefziehen steigert die Wirtschaftlichkeit der Umformprozesse deutlich. [...]


Flexiblere Herstellung von Batterien

wbk KarlsruheUm im stark wachsenden, von asiatischen Herstellern dominierten Markt für Batterieproduktionsanlagen bestehen zu können, müssen sich europäische Anlagenhersteller von der internationalen Konkurrenz absetzen. Das kann durch eine flexiblere Zellproduktion [...]

 
 
 
 

Neueste Pressemeldungen

 

Glasgow – Die Industrie kann viel mehr

Hamburg, November 2021 – Glasgow hat zweierlei gezeigt: Es gibt ein gewisses Einvernehmen, dass dringend etwas getan werden muss gegen die Beeinflussung des Klimas durch den
Menschen. Und: Disruptive, revolutionäre Veränderungen erscheinen nicht [...]

 

Wege zur krisenfesten Industrie

Berlin, 09. November 2021Profile von Leitplanken bis Schubladenführungen finden sich in allen Bereichen unseres Lebens. Ihre Produktion ist bislang aber vor allem mechanisch getragen, Digitalisierungen sind in diesem Bereich noch Ausnahmen. Das könnte sich bald ändern […]

 
 
 
 

Termine

30. - 31.03.2022

50 Jahre ISF – Fachgespräch zwischen Industrie und Hochschule
TU Dortmund

08. - 09.09.2022

Impulses and Innovations in Metal Forming
TU Dortmund

 
 
 

Über die WGP

Die Wissenschaftliche Gesellschaft für Produktionstechnik e.V. ist ein Zusammenschluss führender deutscher Professorinnen und Professoren der Produktionswissenschaft. Sie vertritt die Belange von Forschung und Lehre gegenüber Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Sie bezieht Stellung zu gesellschaftlich relevanten Themen von Industrie 4.0 über Energieeffizienz bis hin zu 3D-Druck. Die WGP vereinigt 67 Professorinnen und Professoren aus 43 Universitäts- und Fraunhofer-Instituten und steht für rund 2.000 weltweit vernetzten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Produktionstechnik. Die Labore der Mitglieder sind auf einem hohen technischen Stand und erlauben den WGP-Professoren, in ihren jeweiligen Themenfeldern sowohl Spitzenforschung als auch praxisorientierte Lehre zu betreiben.


Titelbild: Deutsche Messe AG