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If you think education is expensive, try ignorance. Derek Bok (* 1930), Jurist, Pädagoge, Autor, 1971-1991 Präsident der Harvard University
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Sehr geehrte Damen und Herren, Sie haben es vielleicht auch miterlebt: die 95. Minute, es geht um alles oder nichts. Toni Kroos verwandelt einen Freistoß und hält Deutschland zunächst weiter im Rennen um die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland. Nach der Niederlage gegen Südkorea wissen wir, dass dieses Tor nicht ausgereicht hat. Sie fragen sich, was dieser verwandelte Freistoß mit diesem Newsletter rund um das Thema Nachwuchsförderung zu tun hat? Kroos‘ fulminanter Schuss zeigte einen Moment von Begeisterungsfähigkeit, die im Spiel gegen Südkorea fehlte. Das Tor ist nicht nur das Resultat von Talent, sondern insbesondere von der Motivation sich kontinuierlich weiter zu verbessern, Neues zu lernen und umzusetzen und dabei auch Mühen in Kauf zu nehmen. Dies sind meines Erachtens auch die wesentlichen Faktoren, um ein Studium an unseren Hochschulen erfolgreich zu absolvieren. Und genau diese „weichen“ Faktoren für den Erfolg gilt es, in den Maßnahmen für Schülerinnen und Schüler sowie in den Curricula an den Hochschulen noch mehr zu berücksichtigen, um Talente für die Wissenschaft zu gewinnen. In diesem Newsletter lesen Sie, wie wir entsprechende innovative Maßnahmen an unseren Hochschulen integrieren. Das Beispiel Kroos zeigt noch eine weitere wesentliche Herausforderung, der wir uns stellen müssen. Es zeigt die kontinuierliche Weiterentwicklung eigener Fähigkeiten durch ständiges Training – eine Weiterentwicklung über das bereits Gelernte hinaus. Die Aufgabe der Hochschulen in diesem Zusammenhang ist, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Berufstätigen nach einem abgeschlossenen Studium die Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen ermöglicht. Gerade die rasanten Entwicklungen in der Produktionstechnik - insbesondere befördert durch den digitalen Wandel - zeigen, dass lebenslanges Lernen die Grundvoraussetzung ist, die Zukunft unserer Industrie, aber auch unserer Gesellschaft aktiv mitzugestalten.
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Ihr Berend Denkena Präsident der WGP
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Schwerpunkt Nachwuchsförderung
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Eine Auswahl aus der Vielfalt der WGP-Projekte
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iwb München Engineer your Career – unter diesem Motto läuft das Traineeprogramm für Studierende an der TU München. Seit 2015 gibt es dieses an Hochschulen bundesweit einzigartige Programm.
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wbk Karlsruhe Die Digitalisierung der Produktion ermöglicht vor allem die Vernetzung von global verteilten Standorten. Am KIT gibt es eine weltweit einzigartige Trainingsumgebung, die Industrie 4.0 in der standortübergreifenden Fertigung erlebbar macht: die Lernfabrik Globale Produktion.
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BIMAQ, BIBA, Leibniz-IWT + BIAS Bremen SchülerInnen frühzeitig für Studiengänge aus dem sogenannten MINT-Bereich zu interessieren, ist Schritt eins, um dem Nachwuchsmangel in der Produktionstechnik zu begegnen. Also schufen die Bremer einen Weltretter-Tag.
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PTW Darmstadt In der von der Bundesregierung geförderten ETA-Fabrik – einer energieeffizienten Modellfabrik –forschen Wissenschaftler zu Energietechnologien und Anwendung in der Produktion (ETA). Das Interesse bei Studierenden ist groß, denn hier erleben sie „Energieeffizienz zum Anfassen“.
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WZL + IPT Aachen In Aachen haben Produktionstechniker bei Unternehmen abgeguckt und einen in der Hochschullandschaft einzigartigen Karrierepool aufgebaut. Mit diesem Tool gewinnen sie seither talentierten Nachwuchs.
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BIAS, Leibniz-IWT Bremen + WZL Aachen Hypatia von Alexandria war eine der bedeutendsten Naturwissenschaftlerinnen der Spätantike und lehrte an der Universität von Alexandria. An sie erinnernd will die Akademie Hypatia des Sonderforschungsbereichs SFB/TRR 136 junge Talente fördern – insbesondere weibliche junge Talente.
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PtU Darmstadt IngenieurInnen müssen heute nicht nur fachlich fit sein, sondern auch interdisziplinäres und internationales Projektmanagement beherrschen. Außerdem müssen sie ihr Anliegen verständlich präsentieren können. Das lernen Studierende in dem interdisziplinären Hochschulprojekt BAMP! – Bauen mit Papier.
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Lübeck, 22.05.2018 – Forschungsinstitute sehen sich angesichts der rasanten Veränderungen der Gesellschaft vor ähnliche Herausforderungen gestellt wie die Wirtschaft. Auch sie müssen sich einstellen auf Trends wie Energiewende, alternde Bevölkerung und Digitalisierung von Arbeits- und Lebenswelt. „Wir müssen uns auf solche gesellschaftlichen Veränderungen einrichten, um selbst, aber auch um den Technologie- und Wirtschaftsstandort Deutschland zukunftsfähig zu halten“ [...]
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Hannover, 09. April 2018 – Vor fast genau zwei Jahren veröffentlichte die WGP mit dem Standpunktpapier Industrie 4.0 einen Weckruf an Politik und Wirtschaft. „Wir hatten die Notwendigkeit gesehen, den Blickwinkel des Maschinenbaus in die Diskussion um die Digitalisierung einzubringen – und die Schritte aufzuzeigen, die aus unserer Sicht dringend notwendig sind, um das Konzept von Industrie 4.0 Wirklichkeit werden zu lassen [...]
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Hannover, 25. Januar 2018 – Ab Februar startet die WGP (Wissenschaftliche Gesellschaft für Produktionstechnik) ihre neuen Seminare zu innovativer Produktion. Rund 20 WGP-Institute bieten praxisnahe Weiterbildungen für technische Fach- und Führungskräfte aus Unternehmen, aber auch wissenschaftliche Mitarbeiter von Universitäten an. Reale Experimentierfelder machen die Theorie anschaulich für die Praxis. [...]
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Über die WGP
Die Wissenschaftliche Gesellschaft für Produktionstechnik e.V. ist ein Zusammenschluss führender deutscher Professorinnen und Professoren der Produktionswissenschaft. Sie vertritt die Belange von Forschung und Lehre gegenüber Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Sie bezieht Stellung zu gesellschaftlich relevanten Themen von Industrie 4.0 über Energieeffizienz bis hin zu 3D-Druck. Die WGP vereinigt 63 Professorinnen und Professoren aus 37 Universitäts- und Fraunhofer-Instituten und steht für rund 2.000 weltweit vernetzten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Produktionstechnik. Die Labore der Mitglieder sind auf einem hohen technischen Stand und erlauben den WGP-Professoren, in ihren jeweiligen Themenfeldern sowohl Spitzenforschung als auch praxisorientierte Lehre zu betreiben.
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Titelbild: Deutsche Messe AG
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