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WGP-Newsletter 1/2017 – Industrie 4.0
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Wo damals die Grenzen der Wissenschaft waren, da ist jetzt die Mitte. Georg Christoph Lichtenberg (1742-99), dt. Aphoristiker u. Physiker
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Sehr geehrte Damen und Herren,
das produzierende Gewerbe und damit der deutsche Mittelstand sind das Rückgrat unserer Wirtschaft und unseres Wohlstands. Doch die Bedeutung der Produktion und der Produktionswissenschaft für den Standort Deutschland wird gerade mit Blick auf Erhalt der Wertschöpfung und Innovationskraft in Deutschland vielfach unterschätzt.
In der WGP haben sich 63 führende deutsche Maschinenbau-Professoren zusammengeschlossen, die Expertise auf der ganzen Bandbreite der Produktion mitbringen und weltweit vernetzt sind. Wir wollen Ihnen als Vertreter von Politik, Wissenschaft und Medien mit unserem neuen Internet-Auftritt www.wgp.de und diesem Newsletter diese Expertise gerne zur Verfügung stellen.
Der Newsletter wird zunächst zweimal im Jahr erscheinen und den Standpunkt der Produktion zu gesellschaftlich relevanten und aktuell diskutierten Themen im Rahmen eines Schwerpunktthemas darlegen. Unter „Auf ein Wort“ werden wir künftig klare Position zu aktuellen Themen beziehen.
Mit unserem ersten Newsletter greifen wir Industrie 4.0 als Leitthema auf – ein Thema, das nicht nur unsere Industrie, sondern die gesamte Gesellschaft verändern wird. Die Schwerpunkte der beiden kommenden Newsletter werden Energieeffizienz und Nachwuchs/Fachkräftemangel sein.
Wir glauben, Ihnen mit diesem Newsletter ein neues und attraktives Angebot zu machen und freuen uns, wenn es auf Ihr Interesse trifft.
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und hilfreichen Input für Ihr Schaffen im Sinne einer starken Produktion und zum Erhalt unserer Innovationsstärke.
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Ihr Eberhard Abele Präsident der WGP
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Schwerpunkt Industrie 4.0
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Beispiele aus der Vielfalt der WGP-Projekte
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freeMoVe: WZL und Fraunhofer IPT, Aachen
FreeMoVe heißt ein Projekt, das zeigen soll, wie frei verkettete Montagesysteme mit ihrer Effizienz am Lean Management vorbeiziehen. Und zwischendurch ein Produkt mit Losgröße 1 in die Produktion einschieben - kein Problem mehr. Kern dieser Organisationsform ist die individuelle Auftragsroute.
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3D Print-Cloud BW: wbk Karlsruhe, IfW Stuttgart Additive Fertigung verspricht geringe Kosten, verkürzte Produktionszeiten, flexible und kundenindividuelle Produktion. WGP-Forscher arbeiten derzeit an einer Wolke, in der alle Bestandteile einer kompletten Prozesskette der additiven Fertigung vorliegen. Darin können Unternehmen nach Belieben zusammengestellte Pakete von Teilmodulen bestellen.
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Intro 4.0: wbk Karlsruhe, IFA Hannover Die Produktion zu digitalisieren und vernetzen ist schön und gut. Aber wie? Mit Intro 4.0 bekommen kleine und mittlere Unternehmen einen Leitfaden an die Hand, der sie bei der Einführung von Industrie 4.0-Technologien unterstützt. Entwickelt wird er nicht aus wissenschaftlichen, sondern aus konkreten Fragestellungen der Produktion heraus.
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BaZMod: iwb München, IfW Stuttgart Industrie 4.0 steht für eine starke Vernetzung von Maschinen und intelligenten Systemen. Noch nicht intelligent genug hingegen ist die Schnittstelle zwischen beiden, denn die wird herstellerindividuell ausgeführt. Mit BaZMod wurde nun ein Standard geschaffen für den Daten- und Energieaustausch zwischen Werkzeug und Produktionsumgebung.
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INTEFIX und DynaTool: IFQ Magdeburg, ISF Dortmund Wenn ein 6 Meter langer und wenige Millimeter dünner Metall-Spant zur Verstärkung von Flugzeug-Rümpfe aus einem Block Rohmaterial herausgefräst wird, kann man sich leicht vorstellen, dass er ins Schwingen gerät – mit unerfreulichen Folgen. Doch nun gibt es Werkzeuge und Spannvorrichtungen, die intelligent genug sind, solches Schwingen und Rattern zu minimieren.
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Das Bundeswirtschaftsministerium hat seit Januar 2016 elf regional verteilte Kompetenzzentren Mittelstand 4.0 eingerichtet, die dem deutschen Mittelstand und Handwerk helfen, auf neue Industrie-4.0-Technologien umzusteigen. Bei vielen ist die WGP mit im Boot und verkürzt so den sonst doch recht langen Weg von der Wissenschaft in die Praxis.
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WGP und VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) als Veranstalter der EMO Hannover haben sich zusammengetan, um eine Brücke zu schlagen. Sie wollen neueste wissenschaftlichen Erkenntnisse schneller in die praktische Umsetzung bringen. Also haben sie zwei Veranstaltungen organisiert, die den Wissenstransfer deutlich verkürzen sollen.
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Darmstadt 26. Juli 2017 – Die WGP ist seit gestern Abend mit einem neuen Internetauftritt online. Damit trägt der Zusammenschluss führender deutscher Maschinenbau-Professoren nicht nur den modernen technischen Gegebenheiten Rechnung, sondern bringt auch ihren Wunsch zum Ausdruck, die Öffentlichkeit vermehrt über aktuelle Entwicklungen [...]
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Nanjing, Taicang, Darmstadt, 30. Mai 2017 – Forscher der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik (WGP) und ihres chinesischen Pendants, der Chinese Mechanical Engineering Society (CMES), trafen sich erstmals zu einem wissenschaftlichen Austausch über die Produktionstechnik von morgen. Das 1st Sino-German Forum on Manufacturing [...]
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Berlin, 24. Mai 2017 – Wie kann Deutschlands energieintensive Volkswirtschaft zum Gelingen der Energiewende beitragen und dennoch auf dem internationalen Markt bestehen? Dr. Georg Schütte, Staatssekretär des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), betonte am 23. Mai 2017 im Rahmen des Zukunftskongresses [...]
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Bad Nauheim, 16. Mai 2017 – Der „Industriearbeitsplatz 2025“ war Thema der diesjährigen Frühjahrstagung der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik (WGP) – einem Zusammenschluss führender Maschinenbau-Professoren – in Bad Nauheim vergangene Woche. Die renommierten Wissenschaftler haben 120 Werkzeugmaschinenhersteller und -betreiber befragt [...]
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Über die WGP
Die Wissenschaftliche Gesellschaft für Produktionstechnik e.V. ist ein Zusammenschluss führender deutscher Professorinnen und Professoren der Produktionswissenschaft. Sie vertritt die Belange von Forschung und Lehre gegenüber Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Sie bezieht Stellung zu gesellschaftlich relevanten Themen von Industrie 4.0 über Energieeffizienz bis hin zu 3D-Druck. Die WGP vereinigt 63 Professorinnen und Professoren aus 37 Universitäts- und Fraunhofer-Instituten und steht für rund 2.000 weltweit vernetzten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Produktionstechnik. Die Labore der Mitglieder sind auf einem hohen technischen Stand und erlauben den WGP-Professoren, in ihren jeweiligen Themenfeldern sowohl Spitzenforschung als auch praxisorientierte Lehre zu betreiben.
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