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Wer verstanden hat und nicht handelt, hat nicht verstanden. Josef Jenni, Schweizer Ingenieur, Unternehmer und Politiker
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Sehr geehrte Damen und Herren, Wir schöpfen unsere Möglichkeiten für den Klima- und Umweltschutz, für eine nachhaltige Entwicklung, nicht aus. Das nun nachgebesserte Klimapaket ist ein guter Anfang. Doch es ist technologisch weit mehr möglich, als bislang umgesetzt wird. Das zeigt Ihnen unter anderem dieser Newsletter. Mit einer umfassenden Agenda zu den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz während ihrer Herbsttagung im November hat sich die WGP mit großer Einigkeit ihrer Mitglieder eindeutig dazu positioniert: Die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz gehören zu den zentralen Zukunftsaufgaben der Gesellschaft und damit auch des produzierenden Gewerbes. Wir wollen mit unseren Bestrebungen für den Klimaschutz die Politik davon überzeugen, dass eine umweltgerechte Produktion nicht nur möglich, sondern auch eine große Chance für Deutschland ist. Unsere Forderungen an die Politik, weiterreichende Maßnahmen für den Klima- und Umweltschutz einzuleiten, werden heute bereits von vielen Unternehmen in der Wirtschaft bestätigt. So betont die Wirtschaftsinitiative Entrepreneurs For Future, dass das Klimapaket der Bundesregierung nicht ansatzweise ausreicht, emissionsarme Technologien und Innnovationen einzuführen und zu skalieren. Mehr als 2.000 Unternehmen beteiligen sich an den Protestaktionen der Initiative, um die Fridays For Future Bewegung zu unterstützen. Entrepreneurs For Future steht für mehr als 4.200 Unternehmen, mehr als 300.000 Arbeitsplätze und mehr als 42 Mrd. Euro Umsatz. Die WGP geht mit ihren Forschungsprojekten allerdings über den engen Begriff des Klimaschutzes hinaus. Wir beziehen den Umweltschutz mit ein, denn es geht darum, die gesamte Wertschöpfungskette zu betrachten. Wir müssen weg vom reinen Wertstrom-, hin zum Ressourcendenken. Das vertritt die WGP auch gegenüber der Politik. Denn wir alle sind gefordert, unserer Verantwortung für kommende Generationen gerecht zu werden.
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Ihr Berend Denkena Präsident der WGP
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Eine Auswahl aus der Vielfalt der WGP-Projekte |
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Recycling in der Produktion
IFW Hannover Die Produktion wird nachhaltiger. So machen Forscher zum Beispiel Titanspäne recycelfähig und stellen neuwertige Werkzeuge aus Schrott her.
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Energetischer Fingerabdruck der Prozesse im Blick
IfW + ISW + IFF Stuttgart, PTW Darmstadt Mit Ecomation lassen sich Produktionssysteme energetisch abbilden und beeinflussen, noch bevor sie realisiert werden. So kann schon in der Produktionsplanung eine energetisch optimale Auswahl von Ressourcen für einen gegebenen Fertigungsauftrag erfolgen.
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Biologisch abbaubare Kunststoffe aus Abfall
Fraunhofer IPK Berlin Forscher haben eine Technologie entwickelt, mit der sie einen biologisch abbaubaren Kunststoff aus Abfallstoffen herstellen. Bis 2022 wollen sie eine Prozesskette schaffen, um ihn in großen Mengen herzustellen und für die Industrie nutzbar zu machen.
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Erste Ansätze für Kreislaufwirtschaft
wbk Karlsruhe Durch „Remanufacturing“ lässt sich der Ressourcenverbrauch reduzieren und die Wirtschaftlichkeit von Unternehmen steigern. Am wbk des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) befassen sich verschiedene Projekte mit den damit einhergehenden Herausforderungen.
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Längere Lebensyklen für Investitionsgüter
WZL Aachen Der neue Ansatz des adaptiven Remanufacturing optimiert Instandhaltungsmaßnahmen, so dass der Lebenszyklus von Investitionsgütern deutlich gesteigert werden kann.
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Disruptive Technologien für moderne Mobilität
wbk Karlsruhe, IfW + ISW Stuttgart Ein InnovationsCampus Mobilität schafft durch interdisziplinäre Grundlagenforschung und neue Innovationsprozesse disruptive Technologien in den Feldern „Advanced Manufacturing“ und emissionsfreie Mobilität.
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Energie sparen bei Stromversorgung aus Erneuerbaren
FAPS Erlangen Die Energiewende funktioniert auch bei Umstellung auf erneuerbare Energien nur, wenn gleichzeitig Energie eingespart wird. Ein neuer Hybrid-Kompensator hat hohes Einsparpotenzial und unterstützt das Stromnetz etwa durch die gleichmäßige Auslastung der Versorgungsleitungen. Das wiederum macht den Einkauf von zusätzlich benötigter Energie günstiger.
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Kostenreduktion im elektrischen Verteilerverkehr
WZL Aachen Aachener Forscher arbeiten an einem modular aufgebauten Antriebsstrang für klimafreundliche und wirtschaftliche Fahrzeuge des Gütertransports in unterschiedlichsten Szenarien des Verteilerverkehrs.
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Vereinfachtes Ökodesign bei additiver Fertigung
FBK Kaiserslautern Ökologischen Potenziale der additiven Fertigung werden durch Anwendung des Ökodesigns bereits in der Produktentwicklung erschlossen. Forscher haben nun das Vorgehen bei der ökologischen Optimierung vereinfacht.
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Wie die Industrie die Energiewende mitgestaltet
iwb München, IWF Braunschweig, PTW Darmstadt, Fraunhofer IPA Stuttgart In einem Mammutprojekt bereitet sich die Industrie auf die Versorgung über erneuerbare Energien vor. Mit einem Anteil von 44 % am deutschen Nettostrombedarf kann sie mit diesem Hebel die Energiewende maßgeblich mitgestalten.
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Neuer WGP-Präsident will Forschung zu Antriebslösungen vorantreiben
Hannover, 16. Dezember 2019 – Ab 01. Januar 2020 wird Prof. Christian Brecher, Leiter des Lehrstuhls für Werkzeugmaschinen am Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen, neuer Präsident der WGP. [...]
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WGP entwickelt Production for Future Thinktank
Berlin, 19. November 2019 – Die führenden produktionstechnischen Professor/-innen Deutschlands haben auf ihrer WGP-Herbsttagung vergangene Woche in Berlin eine umfassende Agenda verabschiedet, mit der sie die nachhaltige Produktion in Deutschland voranbringen wollen. […]
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Klimapolitik bietet Chancen für Produktionstechnik in Deutschland
Hannover, 24. Oktober 2019 – Gegen den Klimawandel anzugehen, ist erklärtes Ziel der Bundesregierung ebenso wie der Industrie. […]
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Über die WGP
Die Wissenschaftliche Gesellschaft für Produktionstechnik e.V. ist ein Zusammenschluss führender deutscher Professorinnen und Professoren der Produktionswissenschaft. Sie vertritt die Belange von Forschung und Lehre gegenüber Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Sie bezieht Stellung zu gesellschaftlich relevanten Themen von Industrie 4.0 über Energieeffizienz bis hin zu 3D-Druck. Die WGP vereinigt 66 Professorinnen und Professoren aus 40 Universitäts- und Fraunhofer-Instituten und steht für rund 2.000 weltweit vernetzten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Produktionstechnik. Die Labore der Mitglieder sind auf einem hohen technischen Stand und erlauben den WGP-Professoren, in ihren jeweiligen Themenfeldern sowohl Spitzenforschung als auch praxisorientierte Lehre zu betreiben.
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Titelbild: Deutsche Messe AG
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