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„AI will probably most likely lead to the end of the world, but in the meantime, there’ll be great companies.“ Sam Altman, CEO OpenAI
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Sehr geehrte Damen und Herren,
das Thema Künstliche Intelligenz ist in aller Munde. Methoden und Ansätze wie Künstliche Neuronale Netze werden in der Informatik bereits seit vielen Jahrzehnten diskutiert. In der Produktionstechnik ist KI aber noch nicht so richtig angekommen. Potenziale zur Produktivitätsverbesserung mithilfe des maschinellen Lernens sind jedoch hinlänglich gegeben. Hier bieten sich vielfältige Ansätze für die produktionstechnische Forschung, weitgehend unabhängig von den betrachteten Fertigungsprozessen und von der Ebene im produzierenden Unternehmen (Netzwerke, Management, Betriebsmittel, Prozesse).
Andere Bereiche, für uns auch täglich erfahrbar, führen uns vor Augen, in welchem Ausmaß andere Unternehmen und Branchen bereits Künstliche Intelligenz nutzen: Anfragen an Banken oder Versicherungen werden von Bots beantwortet. Internetkäufe werden von Algorithmen abgewickelt. Unser Nutzungsverhalten des Internets wird in maßgeschneiderte bzw. personalisierte Werbemaßnahmen umgesetzt.
Nach meiner Überzeugung haben wir an den Instituten der WGP bereits umfassendes Know-how zu all diesen Ansätzen, sodass es uns gelingen sollte, auf diesem Gebiet schnell Boden gutzumachen, also Mehrwert für die deutsche Industrie und den Standort zu generieren. Wir sind diejenigen, die über das entsprechende Domänenwissen verfügen und damit am besten beurteilen können, welche Aufgabenstellungen sich dafür eignen, durch den Einsatz von Methoden des maschinellen Lernens gelöst zu werden.
Der vorliegende Newsletter befasst sich schwerpunktmäßig mit Methoden der künstlichen Intelligenz. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen, und dass Sie daraus Perspektiven entwickeln können, um Ihrerseits von den Methoden des maschinellen Lernens zu profitieren.
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Herzlichst Ihr Michael Zäh
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Eine Auswahl aus der Vielfalt der WGP-Projekte |
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Weniger Defekte in der additiven Fertigung hybrider Werkstoffe
FBK Kaiserslautern Die additive Fertigung hybrider Werkstoffe erfordert eine präzise Prozesssteuerung. Am FBK der RPTU Kaiserslautern entwickeln Forschende ein KI-System, das Anomalien erkennt und mithilfe von Reinforcement Learning Prozessparameter während der additiven Fertigung anpasst.
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Simulationsmodelle und Anlagen-layouts automatisiert bereitstellen
ISW Stuttgart Die Nutzung unterschiedlicher KI-Verfahren eröffnet neue Möglichkeiten zur Unterstützung verschiedener Phasen des Engineering in der Produktionstechnik. Dazu zählt Simulationsmodellen und Anlagenlayouts automatisiert nach Kundenwünschen bereitzustellen sowie die autonome [...]
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Echtzeitoptimierung von Schmiedeprozessen
IFUM Hannover Die steigende Nachfrage nach leichten, hybriden Bauteilen stellt die Produktions-technik vor neue Herausforderungen. WGP-Forschende aus Hannover entwickeln daher eine KI-gestützte Methode, mit der sich Tailored Forming-Prozesse in Echtzeit regeln lassen.
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KI-gestützte Qualitätskontrolle bei Bremsbelägen
IFW Hannover Das vom IFW geleitete Mittelstand-Digital Zentrum Hannover (MDZH) konnte zeigen, wie KI die optische Kontrolle von Bremsbelägen automatisieren kann. Der manuelle Prüfaufwand konnte gesenkt und Mitarbeitende bei der Sicherstellung der Produktqualität unterstützt werden.
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Rohstoffe mit Augmented Reality und KI rückgewinnen
IWP Chemnitz Mit künstlicher Intelligenz und Augmented Reality zur Kreislaufwirtschaft: Forschende der WGP entwickeln ein Assistenzsystem, das Fachkräfte bei der Demontage alter Waschmaschinen unterstützt und durch die Erkennung wertvoller Komponenten eine nachhaltige Rohstoffrückgewinnung [...]
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Datenbedarf für KI-Überwachung bei Stanzprozessen reduzieren
PtU Darmstadt Stanzprozesse bieten hohe Taktzahlen und große Präzision, führen jedoch zu zunehmendem Werkzeugverschleiß, der Qualität und Stabilität mindert. In der WGP werden daher KI-basierte Ansätze zur zuverlässigen Überwachung des Werkzeugzustands erforscht.
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Flexible KI-Systeme für die Prozessüberwachung
wbk Karlsruhe Wie kann künstliche Intelligenz helfen, Produktionsprozesse flexibler, effizienter und nachhaltiger zu gestalten? Karlsruher WGP-Forschende forschen an intelligenten Überwachungssystemen, die sich [...]
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Leicht lernende Cobots auch für kleinere Unternehmen
match Hannover Eine neue Generation von Automatisierungssystemen wird mithilfe von KI und Augmented Reality die Automatisierung für alle zugänglich machen. Cobots lernen dabei einfach durch „zusehen“.
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Krisenfest dank proaktivem Resilienz-Management
IFA Hannover Internationale Lieferketten stehen angesichts anhaltender geopolitischer, wirtschaftlicher und ökologischer Herausforderungen unter dauerhaftem Druck. WGP-Forschende aus Hannover entwickeln daher in einem BMFTR-geförderten Projekt ein „Resilienz-Cockpit“ und einen Baukasten für proaktives Management. [...]
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Künstliche Intelligenz in bestehende Prozesse integrieren
FAPS Erlangen Mit dem Projekt „transform_EMN“ stärkt der Lehrstuhl FAPS KMU auf dem Weg zu einer digitaleren Produktion. Auf einer Innovationsplattform können Unternehmen neue Technologien testen, gemeinsam mit der WGP weiterentwickeln und durch den gezielten Einsatz von KI ihre Produktionsprozesse effizienter gestalten.
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Virtueller Prozessbediener für Umformproduktionssysteme
IFU Stuttgart Die stetige Leistungs- und Robustheitssteigerung von Industrierechnern ermöglicht neue Perspektiven der autonomisierten Führung komplexer Produktionsfolgen in der Umformtechnik. Der Beitrag zeigt exemplarisch den Einsatz eines virtuellen, selbst lernenden Agenten zur effizienten Führung eines Kaltstauchprozesses.
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Greybox-Modelle für die Zerspanung
IOT Aachen Im Rahmen des DFG-geförderten Schwerpunktprogramms 2402 werden in Aachen Ansätze und Methoden erforscht, die dazu beitragen, die Genauigkeit von Verschleißprognosen beschichteter Zerspanwerkzeuge zu erhöhen.
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KI-Angebote für Unternehmen
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Die WGP hat die vom Bundesforschungsministerium geförderte Initiative "ProKI" verstetigt. Sie bietet künftig kostenfreie Veranstaltungen sowie bundesweite Demonstratoren, mit denen Sie die Einführung von KI in Ihrem Unternehmen testen können.
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Ingenieur-Nachwuchs mit innovativen Konzepten gewinnen
Frankfurt, 12. November 2025 – Die diesjährige Herbsttagung der WGP (Wissenschaftliche Gesellschaft für Produktionstechnik) war ein Highlight. Die führenden Professorinnen und Professoren der Produktionstechnik konnten erstmals die Gewinner des NextGen Engineering Trophy Award küren. Die WGP hatte Fachschaften deutscher Universitäten aufgerufen, innovative Konzepte einzureichen, um Schülerinnen und Schüler für die (...)
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Ein Forscherleben fürs Schleifen
Frankfurt, 22. Oktober 2025 – Gleich zu Beginn ihres Studiums entdeckte Dr. Monika Kipp – die diesjährige Preisträgerin der Otto-Kienzle-Gedenkmünze der WGP – in einem Praktikum ihre Leidenschaft für die Zerspanung und besonders für die Schleiftechnik. Im Laufe ihrer Tätigkeiten am Institut für Spanende Fertigung (ISF) der TU Dortmund entwickelten sich aus diesem Faible handfeste internationale Forschungsprojekte, die die Schleiftechnologie insbesondere im (...)
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Über die WGP
Die Wissenschaftliche Gesellschaft für Produktionstechnik e.V. ist ein Zusammenschluss führender deutscher Professorinnen und Professoren der Produktionswissenschaft. Sie vertritt die Belange von Forschung und Lehre gegenüber Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Sie bezieht Stellung zu gesellschaftlich relevanten Themen von Industrie 4.0 über Energieeffizienz bis hin zu 3D-Druck. Die WGP vereinigt 72 Professorinnen und Professoren aus 46 Universitäts- und Fraunhofer-Instituten und steht für rund 2.000 weltweit vernetzten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Produktionstechnik. Die Labore der Mitglieder sind auf einem hohen technischen Stand und erlauben den WGP-Professoren, in ihren jeweiligen Themenfeldern sowohl Spitzenforschung als auch praxisorientierte Lehre zu betreiben.
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Titelbild: Deutsche Messe AG
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