Beitragsbild: AR-KI-Station während des Einsatzes im Testbetrieb. | Quelle: TU Chemnitz

Mit künstlicher Intelligenz und Augmented Reality zur Kreislaufwirtschaft: Forschende der WGP entwickeln ein Assistenzsystem, das Fachkräfte bei der Demontage alter Waschmaschinen unterstützt und durch die Erkennung wertvoller Komponenten eine nachhaltige Rohstoffrückgewinnung ermöglicht.

 

Dezember 2025 – Alte Waschmaschinen werden meist verschrottet, obwohl viele Bauteile noch nutzbar sind. Forschende der TU Chemnitz entwickelten eine Augmented-Reality-gestützte Demontagestation mit Künstlicher Intelligenz, die Fachkräfte beim Erkennen, sicheren Ausbau und der Wiederverwendung wertvoller Komponenten unterstützt – ein wichtiger Schritt zur Kreislaufwirtschaft.

 

Technik, die mitdenkt

Die Station hebt, kippt und positioniert Waschmaschinen optimal. Mitarbeitende sehen AR-Anleitungen mit Text, Bildern und 3D-Overlays, die Schritt für Schritt durch die Demontage führen. Das System reagiert flexibel: Intakte Motoren werden gesichert, defekte Komponenten gehen ins Recycling. Eine KI prüft per Objekterkennung, ob Bauteile korrekt entfernt wurden und dokumentiert alles automatisch – moderne Qualitätskontrolle in Echtzeit.

 

Nutzen für Umwelt und Arbeitswelt

Wiederverwendete Motoren und recycelte Kunststoffteile sparen Rohstoffe, Energie und CO₂. Die ergonomische Station erleichtert die Arbeit und reduziert Fehlhandlungen. Mensch und Maschine arbeiten ergänzend, nicht ersetzend, was ein Modell für die Industrie der Zukunft ist. Die AR-KI-Station zeigt, wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammenwirken. Produkte werden am Lebensende zerlegt und erneut nutzbar gemacht. Das Konzept ist auch auf andere Geräte oder Branchen übertragbar, z. B. Elektroschrott oder Fahrzeugteile.

 

Blick nach vorn

Das Assistenzsystem ist aufgebaut, Mechanik und Grundstruktur stehen, Sensorik und Software sind integriert. In kommenden Phasen werden Benutzerfreundlichkeit und Effizienz getestet. Langfristig zeigt das System, wie Produktion und Ressourcenschutz Hand in Hand gehen. AR und KI machen Hightech zum Motor für Nachhaltigkeit – Kreislaufwirtschaft wird gelebte Realität.

Bild 1: KI-Hintergrunderkennung der Waschmaschinenteile mittels YOLO. | Quelle: TU Chemnitz

Bild 1: KI-Hintergrunderkennung der Waschmaschinenteile mittels YOLO. | Quelle: TU Chemnitz

 

 


Mehr Informationen

https://www.dicimproject.eu

 

Förderer

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Ansprechpartner

Institut für Werkzeugmaschinen und Produktionsprozesse (IWP)  
Technische Universität Chemnitz 

Prof. Martin Dix
Leiter Professur Produktionssysteme und -prozesse
Tel.: +49 (0)371 531-23500
E-Mail: martin.dix@mb-tu-chemnitz.de

Dr. Mario Lorenz
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Tel.: +49 (0)371 531-39366
E-Mail: mario.lorenz@mb.tu-chemnitz.de

 


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KI-Hintergrunderkennung der Waschmaschinenteile mittels YOLO. | Quelle: TU Chemnitz

 

 

 

 

 

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