Publikationen

In der WGP vereinigen sich in der Bundesrepublik Deutschland weit über 2000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an über 37 universitären Forschungsinstituten der Produktionstechnik. Die Arbeit dieser Fachleute richtet sich auf die Entwicklung neuer Ideen und ihren Transfer in die Wirtschaft. Hierüber entstehen jährlich zahlreiche nationale und internationale Publikationen in Form von Büchern und Monographien, Dissertationen, Forschungsberichten, Beiträge in Fachzeitschriften und veröffentlichten Vorträgen.

Fachzeitschrift

In Production Engineering – Research and Development werden neueste Forschungsergebnisse aus Produktionstechnik und industrieller Organisation vorgestellt. WGP-Professoren wählen die Beiträge bezüglich ihrer wissenschaftlichen und praktischen Relevanz für die Produktion von morgen aus, so dass sie einen wichtigen Beitrag zu Wissens- und Technologietransfer in Produktionstechnik und Betriebsführung leisten. Zentrale Themen reichen von neuartigen Produktionsprozessen über digitalisierte und vernetzte Prozessketten bis hin zu modernem Fabrikmanagement.

Standpunktpapier Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz soll die deutsche Produktion zukunftsfest machen. Doch bislang gab es keinen systematischen Ansatz, mit dem das produzierende Gewerbe dieses Potenzial heben könnte. Das hat die WGP mit ihrem Standpunktpapier KI geändert. Zudem verfolgt die Publikation erstmals einen nicht datengetriebenen, sondern einen prozessgetriebenen Ansatz. In aller Regel schauen Unternehmen nach den Daten, die sie gesammelt haben und versuchen daraus, neue Erkenntnisse und damit neue Wertschöpfung zu erzielen. Die WGP dagegen schaut auf die Prozesse und leitet daraus ab, wo Daten gezielt erfasst und KI gezielt eingesetzt werden kann, um die Prozesse zu optimieren. Damit wird die Integration von KI in die Produktion deutlich effizienter. Der neue Ansatz birgt zudem einen spezifisch deutschen Wettbewerbsvorteil, denn genau mit diesem Prozesswissen hebt sich Deutschland von der internationalen Konkurrenz ab.

Standpunktpapier Industriearbeitsplatz 2025

Digitalisierung und Industrie 4.0 ziehen in großen Schritten in den Industriealltag ein. Die damit einhergehende Weiterentwicklung von Produktionsanlagen zu cyber-physischen Systemen und deren Vernetzung führen zu einer Automatisierung mit höherer Flexibilität als wesentliches Merkmal der geforderten gesteigerten Adaptivität. Aufgrund der damit erwarteten automatisierten Beherrschung veränderlicher Produktionsbedingungen werden Digitalisierung und Industrie 4.0 unterschiedlich eingeschätzt. Einerseits gelten sie als Schlüsseltechnologien im internationalen Wettbewerb um die höchste Produktivität und andererseits als gravierende Bedrohung für die etablierte Arbeitswelt in Produktionsbetrieben. Beide Einschätzungen basieren auf der gleichen Erwartung: Für die erfolgreiche Realisierung von Produktionsabläufen unter schwankenden Produktionsbedingungen werden anstelle qualifizierter Facharbeiterinnen und Facharbeiter mehr und mehr flexible Automatisierungslösungen eingesetzt.

Standpunktpapier Industrie 4.0

Zu Industrie 4.0 gibt es zahlreiche Stellungnahmen – wozu also noch eine weitere? Bisherige Stellungnahmen zeigen vor allem die Sichtweise von Informatik, IT und Unternehmensberatungen. Mit ihrem Standpunktpapier Industrie 4.0 erweitert die WGP die Diskussion um digitalisierte und vernetzte Produktion um die Perspektive der Produktionstechnik. So weisen die WGP-Professorinnen und Professoren darauf hin, dass noch nicht, wie oft behauptet, alle notwendigen Technologien existieren und sie lediglich entsprechend kombiniert werden müssten. Das eigentlich Revolutionäre sei zudem nicht die Digitalisierung, sondern die Vernetzung technischer Systeme in Echtzeit. Entscheidend für den unternehmerischen Erfolg ist dabei der Umgang mit den riesigen Datenmengen. Hierfür bietet das Standpunktpapier eine Roadmap. Es ist damit ein längerfristig anwendbarer Leitfaden für Politik, Wissenschaft und Unternehmen, um Industrie 4.0 in der Produktion möglich zu machen.

WGP-Broschüre

Die WGP versteht sich als das Sprachrohr der Produktionswissenschaft. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die Bedeutung der Produktion und der Produktionswissenschaft für die Gesellschaft und für den Standort Deutschland aufzuzeigen. Dazu bezieht sie Stellung zu gesellschaftlich relevanten Zukunftsthemen.

Ihre Aufgaben und Ziele und vor allem wer hinter der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik steckt, lässt sich in der Broschüre “WGP – das Sprachrohr der Produktionswissenschaft” nachlesen.

Die WGP-Broschüre zum Download