
28.07.2025 – „Menschen kommen zu Unternehmen, aber sie verlassen Vorgesetzte“ – dieses Zitat von Reinhard K. Sprenger brachte Falk Skeide in seinem dritten Vortrag zu Führungsaufgaben im Rahmen von WGP am Montag.
Gute Führung beginnt mit Selbstreflexion: Wie gehe ich mit Kritik um? Was triggert mich? Habe ich ein vertrauensvolles Verhältnis zu meinem Team? Um diese Fragen zu beantworten, muss man sich auch mit seinem blinden Fleck auseinandersetzen – also dem, was man selbst nicht wahrnimmt. Der universitätszertifizierte Coach stellte dafür u. a. das Johari-Fenster vor – ein Modell, das aufzeigt, wie man es durch Kommunikation schaffen kann, sich selbst, aber auch andere besser zu verstehen.
Wer führen will, muss außerdem Verantwortung abgeben können und die Mitarbeitenden fordern – z. B. mit Aufgaben, die an der Grenze ihrer Komfortzone liegen. Denn echte Mitarbeitermotivation entsteht nicht durch Gehalt oder Kickertisch, sondern durch Entwicklungsmöglichkeiten, Vertrauen und konstruktives Feedback.
Spannend war auch der Blick auf die Teamentwicklung. Jedes Arbeitsteam durchläuft die folgenden vier Phasen: die anfängliche Einstiegs- und Kennenlernphase (Forming), die Auseinandersetzungs- und Streitphase (Storming), die Regelungsphase (Norming) und zuletzt die Arbeits- und Leistungsphase (Performing). Der Kardinalfehler vieler Führungskräfte: In der konfliktreichen Storming-Phase vorschnell einzugreifen, um Harmonie herzustellen. Nicht jeder Konflikt braucht sofort eine Lösung – manchmal braucht es einfach Raum zur Aushandlung.
Danke nochmals an Herrn Skeide für drei kluge und praxisnahe Vorträge zu erfolgreicher Kommunikation sowie Verhandlungs- und Führungskompetenz.
Die Aufzeichnung des Vortrags von Falke Skeide können Sie unter folgendem Link herunterladen: WGP am Montag: Falke Skeide zu „Führungsaufgaben, selbstsicheres Auftreten und Selbstreflexion“
Kenncode: 0#8QDm^X
Hier finden Sie den originalen Beitrag auf unserem WGP-LinkedIn Kanal. Beitragsbild: Falk Skeide, Quelle: privat