Energiespeicher für Fabriken | Quelle: IWU Chemnitz

Eine weitere Verbreitung von Speichern könnte helfen, in jeder Fabrik bis zu 15 Prozent Energie einzusparen. Für die optimale Auslegung dieser Speicher gilt es jedoch, viele Faktoren zu berücksichtigen. Dafür entsteht im Projekt Energiespeicher in der Produktion (ESiP) nun ein nutzerfreundliches Planungswerkzeug.

 

Dezember 2022 – Eine ganz normale Situation im Alltag eines Produktionswerks: An verschiedenen Fräs- und Umformmaschinen werden Teile bearbeitet. Die schnellen Bearbeitungsvorgänge werden durch unzählige Beschleunigungs- und Bremsvorgänge der Antriebe ermöglicht. Dabei entstehen starke Netzschwankungen mit erheblichen Leistungsspitzen, die aber den elektrischen Betriebsmitteln schaden können. Um zu hohen Beanspruchungen vorzubeugen, wird oft die Elektroinstallation überdimensioniert, was wiederum zu Verlusten in Teillastzuständen führt und hohe Kosten für den Netzanschluss (Netzentgelte) verursacht.

Doch das müsste nicht so sein – wenn die Konstrukteure dieser Maschinen ein nutzerfreundliches Planungswerkzeug an der Hand hätten, das die geeignete Speichertechnologie ermittelt, eine sinnvolle Speichergröße berechnet und eine Empfehlung für den Betrieb erarbeitet. Heute wird die Auslegung von Energieversorgung und -verteilung meist mit einer Tabellenkalkulation ermittelt und großzügig gerundet, um Unsicherheitsfaktoren auszugleichen. Die Folge sind oft überdimensionierte Komponenten. Viele Betriebsleiter verzichten mit Blick auf die Anschaffungskosten ganz auf Energiespeicher. Ein Fehler, denn oft wird völlig unterschätzt, in welchen Größenordnungen wertvolle Energie dann ungenutzt bleibt.

Beitragsbild: Energiespeicher für die Produktion | Quelle:  © Fraunhofer IWU


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