Veranstaltung zur Nachwuchsgewinnung an der Lehrstuhl-Orientierungs-, Informations- und Forschungs-Tagung der Fachschaft Maschinenbau | Quelle utg München

Studierende können nicht früh genug Einblicke in relevante Arbeitsfelder gewinnen und Kontakte knüpfen. Seit 2022 gibt es daher am WGP-Institut utg München ein Mentoring-Programm, das Studierende und Industrie zusammenführt. Die Pinter Guss GmbH war Partner beim ersten Projekt. Das Ergebnis stimmt alle Seiten sehr zufrieden. Der Student Martin Guggemos berichtet.

 

Juni 2023 – „Das Mentoring-Programm innerhalb der WGP (Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik) wurde von Prof. Wolfram Volk in der Vorlesung Gießereitechnik und Rapid Prototyping im Sommersemester 2022 ins Leben gerufen, mit dem Ziel, an der Gießereitechnik interessierten Studenten und Studentinnen einen Einblick in die Branche und das berufliche Umfeld zu geben.

Ich nutzte die Chance und bekam Herrn Dr. Greß von der Pinter Guss GmbH aus Deggendorf als Mentor zugeteilt. Das sechsmonatige Programm begann mit einer Unternehmensführung, im Rahmen derer ich die gesamte Prozesskette einer Gießerei kennenlernen durfte. Besonders faszinierend waren die großen Schmelzaggregate, bei denen jedoch aufgrund der intensiven Strahlung nur ein kurzer Blick in die Schmelze möglich war. Außerdem konnte ich Abgüsse im Kokillenguss, Kippguss und Sandguss mitverfolgen. Die Nachbearbeitung der Gussstücke, zu der im Sandguss die Entfernung des Gießsystems und häufig auch das Entkernen gehören, geschah manuell oder robotergestützt.

Im weiteren Verlauf des Programms fanden monatlich online-Treffen statt, in denen mir mein Mentor Tipps rund um das Studium und den Berufseinstieg gab. Der direkte Austausch erlaubte es darüber hinaus, Themen zu diskutieren, die im Tagesbetrieb an der Universität keinen Platz finden. Ich konnte von den wertvollen Erfahrungen des Mentors profitieren und daher sei das Programm allen Studierenden empfohlen, die das Tätigkeitsfeld von Ingenieuren in der Produktionstechnik jenseits des Vorlesungsbetriebs näher kennenlernen möchten.”

 

Das utg-Mentoring-Programm im Überblick

Ziel: Die Begeisterung der Studierenden für eine Tätigkeit in der Produktionstechnik, im Beispiel Gießereitechnik, soll geweckt und Kontakte zwischen Industrie und Studierenden hergestellt werden.

Mentor/-in:

Die Mentoren und Mentorinnen sollen aktiv im relevanten Industriebereich tätig und bereit sein, Erfahrungen weiterzugeben und die Kandidaten in der Entwicklung zu unterstützen.

Ziele und Chancen:

Der Bekanntheitsgrad des Unternehmens beim akademischen Nachwuchs wird gesteigert und durch frühzeitige Kontaktaufnahme das Netzwerk erweitert. Hervorzuheben sind die Übernahme sozialer Verantwortung, die Weitergabe von Erfahrungen und Werten und der Wissenserwerb durch Diskussion mit zukünftigen Berufseinsteigern.

Kandidat/in:

Interessant ist das Programm für Studierende im Masterstudiengang mit Begeisterung für Produktionstechnik. Sie erhalten Einblicke in verschiedene Tätigkeitsfelder, im Beispiel denen eines Gießereibetriebs, bekommen Insidertipps aus dem Berufsleben und werden bei der beruflichen und persönlichen Entwicklung unterstützt. Das führt zum Aufbau eines persönlichen und fachlichen Netzwerks sowie der Selbsteinschätzung bezüglich einer späteren Tätigkeit im Bereich der Produktionstechnik.

Zeitlicher Rahmen und Ablauf des Mentoring-Programms:

Das Programm sollte sechs Monate dauern, wobei eine Erweiterung auf zwölf Monate möglich ist. Es erfolgt ein regelmäßiger Informationsaustausch (Format kann von Mentor/-in und Kandidat/-in festgelegt werden). Am Ende steht das Feedbackgespräch zusammen mit dem utg München. Gegebenenfalls kann eine Studienarbeit angeschlossen werden.


Am Lehrstuhl utg wird in den folgenden Bereichen geforscht:


Gießen

Gießen

Umformen

Umformen

Schneiden und Stanzen

Schneiden und Stanzen


Ansprechpartner

Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereiwesen
Technische Universität München

Prof. Wolfram Volk
Lehrstuhlleiter
Tel.: +49 89 2 89 13791
E-Mail: info@utg.de

Ulrike Brodbeck
Marketing/Verwaltung
Tel.: +49 89 289 13993
E-Mail: ulrike.brodbeck@tum.de


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