Derzeit findet in der Produktion ein Umdenken statt – weg von effizienten, hochspezialisierten Einzellösungen hin zu ganzheitlich nachhaltigen Fabriken. Ultrakurze Prozessketten sind dabei ein Aspekt, der mehr Effizienz in der Produktion schaffen soll. In ersten Modellen konnten knapp 60 Prozent der Ressourcen eingespart werden.
Die Vision ist die Entwicklung einer neuen energieeffizienten Fertigungstechnologie: die Blechmassivumformung. Sie soll die Vorzüge und Gestaltungsmöglichkeiten der Blech- und Massivumformung zusammenführen und damit weit über die bestehenden Grenzen beider Fertigungsverfahren hinausgehen.
Elektrische Antriebe, Generatoren oder auch Transformatoren haben ein wesentliches Element gemeinsam: Elektrobleche. Und die sind maßgeblich für die Energieeffizienz dieser Geräte. Eine DFG-Forschergruppe entwickelt derzeit Elektrobleche, die auf die Anforderungen des jeweiligen Antriebs zugeschnitten sind und deutlich höhere Energieeffizienzen schaffen.
Es gibt viele Möglichkeiten, in Fabriken Energie und andere Ressourcen einzusparen. Und es gibt zahlreiche bereits umgesetzte Einzelmaßnahmen. Im Rahmen des Projektes Green Factory Bavaria werden solche Maßnahmen gesammelt, neue Ideen erforscht und ein Gesamtkonzept für die Grüne Fabrik vorangetrieben.
Der Einsatz von Kühlschmierstoffen belastet die Umwelt und kostet viel Energie. Doch es gibt neue Methoden, diese erdölhaltigen Substanzen beim Schleifen einzusparen.
Die energetische Versorgung von Gebäuden und Einrichtungen hat einen erheblichen Anteil am Energieverbrauch der Industrie. Häufig werden komplett neue Anlagen mit optimiertem Design angeschafft. Doch auch bestehende Anlagen können deutlich effizienter gestaltet werden.
Frei verkettete Montagesysteme ermöglichen Unternehmen eine Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit durch schnelle Anpassung an sich ändernde Bedingungen und verbesserte Auslastung ihrer Produktion. Kern dieser Organisationsform ist die individuelle Auftragsroute, welche für jedes einzelne Produkt eine flexible Montageabfolge ohne zeitliche oder räumliche Restriktionen ermöglicht. WGP-Wissenschaftler entwickeln derzeit im Projekt freeMoVe die erforderlichen intelligenten Leit- und Informationssysteme für die Auftragssteuerung und die Einbindung des Menschen.
Geringe Kosten, verkürzte Produktionszeiten, flexible und kundenindividuelle Produktion – die additive Fertigung bietet Forschung und Industrie viele Potentiale. Zumal die Nachfrage nach individualisierten Produkten künftig weiter zunehmen wird. WGP-Forscher haben nun eine Cloud geschaffen, in dem alle Bestandteile einer kompletten Prozesskette der additiven Fertigung vorliegen. Unternehmen, die ein Bauteil additiv fertigen wollen, finden hier erstmals alle für die Produktion notwendigen Teilmodule, die sie sich individuell zusammenstellen können.
Eine der größten Herausforderungen bei der Einführung einer Industrie 4.0-Strategie ist die Auswahl passender Technologien und Methoden. Hier setzt Intro 4.0 an, ein Forschungsprojekt mit dem Ziel, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Einführung von Industrie 4.0 zu unterstützen. Ausgehend von konkreten Fragestellungen aus der Produktion entwickeln die Wissenschaftler einen allgemeingültigen Handlungsleitfaden.
Industrie 4.0 steht für eine starke Vernetzung von Maschinen und intelligenten Systemen. Im Bereich von spanenden Werkzeugmaschinen eröffnen intelligente Werkzeuge neue Potentiale für eine flexible und kostengünstige Fertigung. Bisher wird die Schnittstelle zwischen dem intelligenten Werkzeug und der Maschinensteuerung herstellerindividuell ausgeführt. Das Forschungsprojekt BaZMod hat deshalb Lösungen erforscht, die einen standardisierten Daten- und Energieaustausch zwischen dem intelligenten Werkzeug und der Produktionsumgebung ermöglichen.
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